Forschungsstation »FREMD«
Ausstellung »Kunst der Amateure«
25.01.2025
14:00 Uhr
Alexandra Nebel baut ihre partizipative Forschungsstation »FREMD« im Museum Biberach auf, um spielerisch den Blickwinkel auf Fremdes und Vertrautes zu wechseln.
Was ist FREMD? Macht es Angst oder weckt es Neugierde? Was bedeutet es, selbst FREMD zu sein? Und wann ist etwas nicht mehr FREMD und was ist es dann?
Die Künstlerin erklärt zu ihrem Projekt: »Viele Menschen suchen in unserem Land Zuflucht. Das "Fremde" ist aus unserer Lebenswelt nicht mehr wegzudenken. Es ist konkret und gesellschaftliches Thema. Dieses sogenannte "Fremde" wird von rechten Parteien benutzt, um Ängste zu schüren und als Lösungsansatz für komplexe Probleme herangezogen. Die Debatte landet im öffentlichen Diskurs, rechtes Wording wird gesellschaftsfähig und landet mitten in der Gesellschaft. Nicht nur ich finde diese Entwicklung bedrohlich. Damit rechtes Gedankengut keinen Nährboden findet, möchte ich ein Klima der Offenheit schaffen, Vorurteile benennen und diese ernst nehmen, um sie zu entschärfen.«
Bereits im September 2024 ist die Künstlerin Alexandra Nebel mit ihrer Forschungsstation »FREMD« an verschiedene Standorte rund um Biberach gereist. Ausgehend von der erfolgreichen Migrationsgeschichte der Kartoffel entstand ein gemeinschaftlich, grafisch gestaltetes Bild und ein Film, die die komplexen Zusammenhänge unserer Welt mit persönlichen Geschichten visualisieren. Kunst als Motor demokratischer Prozesse.
In der Aktion im Museum Biberach kann die Forschungsstation von Besucher:innen erweitert werden. Zwei partizipative Stationen laden zum Mitmachen ein – für die ganze Familie. Es darf erzählt, geschrieben, geklebt, gebastelt werden – und zum Schluss kann man über einen Greenscreen virtuell zu seinem Lieblingskartoffelgericht an den Tisch bitten.
Die Künstlerin Alexandra Nebel ist anwesend.
Eintritt frei.
Keine Anmeldung erforderlich.